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des BLV-NRW
17.03.2006
Herbert Manthey verstorben

Beerdigung
Auf Wunsch der Familie fand die Beerdigung am Montag, 13.03.06 im Familien- und engsten Freundeskreis statt


 

Herbert Manthey
* 29.04.1934
+ 06.03.2006
NRW trauert um sein Ehrenmitglied Herbert Manthey
In den frühen Morgenstunden des 6. März 2006 verstarb im Alter von fast 72 Jahren Herbert Manthey. 

Er war eine Institution, ja eine Legende, im Badminton Landesverband Nordrhein-Westfalen, wo er über 40 Jahre, also ein halbes Menschenleben lang, als Funktionär tätig war. 

Von 1968 bis 2005 führte er den Spielausschuss des größten Landesverbandes im DBV als Vorsitzender. Viele weitere Ehrenämter hatte Herbert Manthey im Landesverband. So fing er 1964 im Bezirksausschuss Nord I als Beisitzer an, im Leistungsausschuss des BLV war er von 1981 – 1995 vertreten. Zur Zeit amtierte er als Kassierer im Förderverein des Verbandes. In dieser Position war er auch beim Club der Deutschen Meister und Freunde des Badmintonsports im Einsatz. 

Für den Deutschen Badminton Verband arbeitete Herbert Manthey ebenfalls. Hier gehörte er von 1972 bis 1974 dem Spielausschuss an, dessen Vorsitz er 1973/74 inne hatte. In den Jahren 2000 – 2003 fungierte er als Kassenprüfer beim DBV.

In seinem Heimatverein, dem 1.BV Mülheim war er viele Jahre 1.Vorsitzender und hatte großen Anteil an den zahlreichen Erfolgen des Vereins auf sportlichem wie auch organisatorischem Sektor.

Herbert Manthey erhielt für seine langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten umfangreiche Ehrungen. So ist er Träger des Ehrenrings des BLV-NRW und der Ehrenplakette des DBV. Das Land Nordrhein-Westfalen zeichnete Herbert Manthey im Jahr 2004 mit der NRW Sportplakette aus. 

Vor wenigen Wochen, anlässlich der German Open in seiner Heimatstadt Mülheim, konnte Herbert Manthey den „Meritorious Service Award“, die Auszeichnung der Internationalen Badminton Federation aus der Hand von IBF Vizepräsident Punch Gunalan entgegennehmen.

Mit seiner Familie trauen die Badminton Fans in Mülheim und in ganz Nordrhein Westfalen, wir haben einen unserer Größten verloren.

Horst Rosenstock

Ulrich Schaaf, der Präsident des Landesverbandes NRW, 
zum Tode des Ehrenmitglieds Herbert Manthey

„Herbert war ein exzellenter Fachmann, dem keiner was vormachen konnte“
Der überraschende Tod von Herbert Manthey macht uns alle betroffen. Bis zum Vorjahr weilte er noch inmitten unseres NRW-Vorstandes und war als Sportwart eine der wichtigsten Führungspersonen im Landesverband. Unser aller und mein persönliches Mitgefühl gilt seiner Frau Renate und seiner Familie.

Ich selbst kannte Herbert Manthey seit 27 Jahren. Damals übernahm ich Verantwortung im Vorstand der Badmintonabteilung meines Heimatvereins Grün-Weiß Paderborn. Er war schon NRW-Sportwart, war also bereits in jenem Amt, das er insgesamt 37 Jahre innehaben sollte. Verfestigt hat sich unsere Zusammenarbeit dann, als ich 1998 als Vizepräsident in den BLV-Vorstand gewählt wurde. 

Ich habe Herbert Manthey erlebt als einen Menschen, dem man in seinem Verantwortungsbereich nichts vormachen konnte. Sein Rat war unverzichtbar, denn er war oft der Einzige der noch wusste, wie diese oder jene Regelung zustande gekommen war. Er wusste, wie es zugeht beim allwöchentlichen Spielbetrieb in unseren Hallen. Er hatte nur zu oft erlebt, wie irgend jemand eine Lücke gefunden hatte und versuchte, diese zum eigenen Vorteil zu nutzen. Und er hatte miterleben müssen, wie sich durch immer neue Vorschriften die von ihm verantwortete Spielordnung nach und nach aufblähte. Ich glaube sagen zu können, dass er keineswegs glücklich darüber war, wie die reibungslose Abwicklung des Spielbetriebs immer weitergehende und detailliertere Vorschriften erzwang. Oft genug hat er sich darüber aufgeregt, wenn wieder einmal Forderungen nach neuen Regelungen laut wurden oder wenn der Eifer der Jüngeren nach Änderungen überbordete. Denn als exzellenter Fachmann hatte er immer die Zusammenhänge parat und das allermeiste irgendwann schon ausprobiert. 

Erfreulich für Herbert Manthey war, dass er viele Ehrungen entgegen nehmen konnte. Er hat also eine Würdigung der Arbeit, die er für den Badmintonsport geleistet hat, durchaus erfahren. Bei uns im Landesverband wurde er vom letztjährigen Verbandstag zum Ehrenmitglied ernannt. Dies ist die höchste Auszeichnung, die der Landesverband zu vergeben hat. Der DBV hat ihm 1990 die Ehrenplakette verliehen. Das Land Nordrhein-Westfalen zeichnete ihn im Jahr 2004 mit der NRW-Sportplakette aus. 

Begonnen hatte seine Funktionärskarriere im Bezirksausschuss Nord I. Dort war er 1964 Beisitzer. Im Leistungsausschuss saß er von 1981 bis 1995. Nach seinem Rückzug als Sportwart amtierte er noch als Kassierer im Förderverein des Landesverbandes und im „Club der Deutschen Meister und Freunde des Badmintonsports“. Im Deutschen Badminton-Verband gehörte er von 1972 bis 1974 dem Spielausschuss an, 1973/74 war er Ausschuss-Vorsitzender.

An viele große Veranstaltungen in Mülheim erinnere ich mich, für die er als Organisationschef mit „seinem“ Verein 1. BV Mülheim verantwortlich zeichnete. Große nationale Turniere natürlich, wie Westdeutsche und Deutsche Meisterschaften, aber auch große internationale wie den Europacup oder die Internationale Deutsche Meisterschaft waren darunter. 

An der Aufzählung all dieser Aktivitäten mag man erkennen, von welch unermüdlicher Schaffenskraft Herbert Manthey angetrieben war. Anlässlich der letzten German Open im Januar wurde er dafür noch aus der Hand des geschäftsführenden IBF-Präsidenten Punch Gunalan mit dem „Meritorious Service Award“ der Internationalen Badminton Federation ausgezeichnet. Eine Ehrung für die ihn der Deutsche Badminton-Verband vorgeschlagen hatte. Mit dieser Auszeichnung wird vom Weltverband eine lange und verdienstvolle Tätigkeit für den Badmintonsport gewürdigt. Eine glückliche Fügung, dass Herbert Manthey auch diese Ehrung noch entgegennehmen konnte. 

Herbert Manthey hat sich um unseren Badmintonsport mit aller Kraft seines Lebens verdient gemacht. 
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Nachruf
Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am 06.03.2006 unerwartet der Ehrenvorsitzende des 1. BV Mülheim Herbert Manthey im Alter von 71 Jahren.

22 Jahre leitete er als Vorsitzender die Geschicke seines 1. BV Mülheim und wurde im Mai 2001 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Seit 1966 war Herbert Manthey im Vorstand des Badminton-Landesverbandes NRW tätig. 1964 begann seine "Laufbahn" im Bezirksausschuss Nord I als Beisitzer, die er vier Jahre ausübte. 1968 übernahm er den Vorsitz des Spielausschusses in NRW. Von 1981 bis 1995 arbeitete Herbert Manthey im Leistungsausschuss des BLV-NRW. Auch im Deutschen Badminton-Verband war er aktiv: Von 1972 bis 1974 im Spielausschuss, dabei zwei Jahre als Vorsitzender und verantwortlich für den gesamten Spielbetrieb des DBV. 
Von 2000 bis 2005 bekleidete er das Amt des Ersatzkassenprüfers.

Zahlreiche Ehrungen wurde ihm für seine herausragenden Verdienste um den Badmintonsport bisher zuteil: Träger der Ehrennadeln in Silber und Gold; Ehrenring im BLV-NRW; DBV-Ehrennadel und DBV- Ehrenplakette. Die größte Auszeichnung erhielt Herbert Manthey im Rahmen der Yonex German Open im Januar 2006. Aus der Hand des IBF-Vizepräsidenten Punch Gunalan nahm er den MERIOTORIUS SERVICE AWARD entgegen.

Herbert Manthey hinterlässt menschlich und sportlich eine große Lücke. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

1. BVM