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Ein schöneres Geburtstagsgeschenk,
hätten sie sich ja wohl kaum machen können. Pünktlich
zum 50 Jährigen Clubjubiläum wird der 1. BC Beuel nach 1981 und
1982 zum dritten Male Deutscher Mannschaftsmeister.
Schon im vorigen Jahr war man ja so nahe dran, aber dann blieb es zum Schluss ja bei der 6. Vizemeisterschaft für die Bonner Vorstädter. Nach der Disqualifikation des 1. BC Bischmisheim durch das Verbandsgericht, hieß der Finalgegner nun SG EBT Berlin, ein spannendes Finale war jetzt zu erwarten, den sowohl in der Hinrunde wie auch in der Rückrunde der Punktspielsaison gab es jeweils ein Remis zwischen beiden Teams, wobei die Beueler in der Rückrunde allerdings auf ihren Engländer Anthony Clark verzichten mussten. Nun die Berliner schafften
sich in ihrem Heimspiel eine ausgezeichnete Ausgangsposition
Doch erstens kommt es anders als man zweitens denkt, und so entwickelte sich dann am Ostersonntag in der Beueler Erwin Kranz Halle ein wahrer Krimi über eine Spielzeit von fünf Stunden. Angefeuert von den über 700 Zuschauern und den Trommeln der Beueler Fan Blocks revanchierten sich die Rheinländer in den drei Doppeln zum Auftakt, welche sie allesamt in zwei Sätzen gewinnen konnten. Dabei das 1. Herren Doppel recht deutlich, ebenso das 2. Herren Doppel wo sich allerdings vier typische Einzelspieler gegenüber standen. Im Damen Doppel war es schon spannender zumal Birgit Overzier unter einer Oberschenkelverletzung zu leiden hatte, sie bis jedoch die Zähne zusammen und so auch hier ein am Ende klaren zweiter Satz für Beuel. Im Damen Einzel dann wieder ein Krimi zwischen Petra Overzier und Nicole Grether welche im Entscheidungssatz zunächst wie die sichere Siegerin aussah, am Ende jedoch gewann Petra in der umkämpften Partie. Also 4:0, nun dachte alles, wenn jetzt das Gemischte Doppel, wie in Berlin deutlich gewonnen wird ist die halbe Miete eingefahren, doch weit gefehlt das Berliner Mixed drehte den Spieß um und gewann im dritten Satz deutlich mit 15:2. Nun sollten die beiden ersten Herren Einzel die Entscheidung bringen, Marc Zwiebler hatte in Berlin ja in zwei Sätzen gegen Kasoeri Salo verloren und wollte es diesmal besser machen, im ersten Satz gelang dies klar, doch dann baute er ab und musste sich im Entscheidungssatz mit 1:15 geschlagen geben. Im 1. Herren Einzel dann wieder das China Duell, welches sich zu einem regelrechten Psychokrimi entwickelte, mit allen erdenklichen Mitteln, versuchten die Kontrahenten wie protestieren, Zeit schinden und ähnlichen Mätzchen, sich und die Schiedsrichterin aus dem Konzept zu bringen, der Berliner behielt dann am Ende mit 17:16 die Oberhand. Die EBT nun mit 3:4 wieder dran und das letzte Spiel, das 3. Herren Einzel zwischen Ian Maywald für Beuel und Conrad Hückstädt für Berlin musste die Entscheidung bringen. Der Berliner hatte die drei bisherigen Begegnungen dieser Saison jeweils für sich entscheiden können, war somit also als Favorit anzusehen. Sollte es nun so gehen, wie im letzten Jahr als Ian Maywald das entscheidende letzte Spiel in Langenfeld verlor und somit der Traum vom Titel dahin war. Nein diesmal war es andres, Ian spielte völlig ruhig und total abgeklärt und sicherte seinem Team mit dem glatten Zweisatzerfolg die Meisterschaft. Nun brachen alle Dämme, die Halle stand Kopf und Spieler und Betreuer brachen in unbeschreiblichen Jubel aus, der Sekt floss in Strömen, wahrlich ein tolles Jubiläumsgeschenk, was sich die Beueler da selbst machten. Horst Rosenstock
SG EBT Berlin – 1. BC Beuel 5:3 2.HD Hückstädt / Salo – Xie / Zwiebler 15:10,15:7 DD Grether / Wright – Overzier B. / Overzier P. 17:15, 15:10 1.HD Blair / Dettmann – Clark / Maywald 15:11, 13:15, 15:13 DE Grether – Overzier P. 9:11, 11:5, 8:11 GD Blair / Wright – Clark / Overzier B. 2:15, 5:15 3.HE Hückstädt – Maywald 15:3, 15:13 1.HE Chuan – Xie 5:15, 6:15 2.HE Salo – Zwiebler 15:11, 15:3 1.BC Beuel – SG EBT Berlin
5:3
1.Bundesliga: Play – Down Finale Vfl 93 Hamburg – PSV Ludwigshafen 3:5 PSV Ludwigshafen – VfL 93 Hamburg 5:3 Ludwigshafen bleibt damit
in der 1. Bundesliga,
Horst Rosenstock |