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des BLV-NRW
21.06.2003
Vorstellung des neuen 
BLV-Präsidenten

Dr.Karl-Heinz Walter
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Badmintonfreunde.

Auf dem diesjährigen Verbandstag wurde ich zum Präsidenten des Badminton-Landesverbandes gewählt. Für alle diejenigen Mitglieder, denen ich unbekannt bin, möchte ich mich kurz vorstellen und einige Worte zu der zukünftigen Arbeit sagen.

Ich bin Studienrat an einem Gymnasium in Wesel mit den Fächern Englisch, Niederländisch und Sport. Das Fach Sport ist jedoch immer mein Schwerpunkt gewesen, und ich habe mich in den letzten Jahren in diesem Fachgebiet wissenschaftlich fortgebildet. Ich bin verheiratet und wohne seit 20 Jahren in einem kleinen Ort zwischen Xanten und Wesel.

Meine Badmintonlaufbahn habe ich 1969 beim Krefelder BC begonnen. Ich habe mich schon früh für den Leistungssport interessiert und trainierte Vereine wie SC Bayer Uerdingen, BC United Venlo und BV Wesel Rot-Weiß. Die A-Trainer Ausbildung des Deutschen Badminton Verbandes schloss ich 1983 ab.

In der Verbandsarbeit bin ich seit 1979 tätig. Als Mitglied im Lehrausschuss oblag mir zu Beginn die Ausbildung der Trainer und der jugendlichen Spitzenspieler. Da die Trainerausbildung in den 80er Jahren an Umfang stark zunahm, konzentrierte ich mich vollständig auf die Entwicklung der Trainerausbildung. Seit 1997 vertrete ich den Lehrausschuss im Verbandsausschuss Leistungssport.

Die zukünftige Arbeit wird sicherlich geprägt werden von den finanziellen Belastungen, die nicht nur die Vereine, sondern auch den Verband treffen. Ein Bereich, der besondere Aufmerksamkeit erhalten muss, ist sicherlich der Rückgang der Mitgliederzahl. Hier wird es notwendig sein, den Vereinen mehr Hilfen an die Hand zu geben und sie zu motivieren, besonders im Kinder- und Jugendbereich aktiv zu werden. Dieses ist auch deshalb wichtig, um den Vereinen eine Zukunftsperspektive zu geben. Es gibt eine größere Zahl von erfolgreich arbeitenden Vereinen, die mit ihren Erfahrungen Hilfestellung bieten können.

Der Breitensport, der die Basis für den Leistungssport ist, bietet noch große Entwicklungsmöglichkeiten. Der neue Breitensportausschuss will versuchen in Zusammenarbeit mit den Bezirken und vor Ort den Vereinen Möglichkeiten zur Mitgliederentwicklung im Kinder- und Jugendbereich, im Familiensport, im Sport für Frauen und Mädchen, im Sport ab 40 und mit anderen Zielgruppen aufzuzeigen. Dafür soll landesweit ein Trainerpool aufgebaut werden, der regional Unterstützung bieten kann.

Zur Jugendleistungsförderung soll die Sichtung talentierter Kinder noch intensiver in die Bezirke getragen werden, damit förderungswürdige Kinder in den Vereinen eher erkannt werden. Dafür sollen weitere Sichtungsmethoden die bestehenden ergänzen. Die engere Verzahnung von Schule und Leistungssport, die z.T. in anderen Ländern und anderen Sportarten erfolgreich praktiziert wird, soll als Modell für unsere Arbeit dienen.

Die Form unseres Informationsorgans ’Badminton Rundschau’, die auf dem Verbandstag sehr kontrovers von den Mitgliedern diskutiert wurde, ist ein weiterer wichtiger Bearbeitungspunkt. Hier werden Lösungsmöglichkeiten mit den Mitgliedern gefunden werden müssen, um möglichst vielen Vereinen gerecht zu werden. Um den Aufgaben der Zukunft gerecht zu werden, werden Mittel benötigt, die in der Zeit der knappen Kassen nur schwer zu erhalten sind. Ich hoffe es gelingt mit der Hilfe der Mitglieder, das Sportsponsoring weiter auszubauen, welches dann auch der Gemeinschaft wieder zugute kommt.

Eine intensivere Kommunikation und Information soll helfen, zu einer verbesserten Zusammenarbeit zu gelangen, was natürlich auch bedeutet, dass die Mitglieder sich intensiv an dem Verbandsleben beteiligen. Dieses ist durchaus als Aufruf zur aktiven Mitarbeit zu verstehen, um den Badmintonsport in NRW weiterzuentwickeln. Der Badminton-Landesverband NRW ist der größte Landesverband in Deutschland, und ich bin zuversichtlich, dass wir mit den personellen und strukturellen Stärken, über die unser Verband verfügt, die Schwierigkeiten gemeinsam überwinden und weiterhin eine Führungsposition im deutschen Badminton halten werden.

Mit sportlichem Gruß

Dr. Karl-Heinz Walter