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04.10.2002
Ex Nationalspieler Ulli Rost wird 50
(18.10.2002)
Am Freitag den 18. 0ktober 2002 vollendete einer der größten Spieler des STC Blau-Weiss Solingen sein fünftes Lebensjahrzehnt.
Dabei bezieht sich die „Größe“ nicht nur auf das stattliche Gardemaß von Ulli Rost mit fast zwei Metern sondern in erster Linie
auf seine zahlreichen Erfolge im In- und Ausland. Ulli kam vom Godesberger TV über den 1.DBC Bonn 1977 nach Solingen, wo er für den STC in über 130 Spielen bis 1984 in der Bundesliga aktiv war. 

Sein sportlich wertvollster Erfolg war sicher der Gewinn der Deutschen Meisterschaft im HD 1979 mit Bernd Wessels, unvergessen aber auch sein Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im HE 1981, wo er dem siebenfacher Meister Michael Schnaase denkbar knapp im dritten Satz mit 16:17 unterlag. 

Mehr noch als im nationalen Bereich machte Ulli international auf sich aufmerksam, er vertrat den Deutschen Badminton Verband in 16 Länderspielen u.a. bei Welt- und Europa Meisterschaften. Sein größter Erfolg mit der Nationalmannschaft war 1983 der Gewinn des Helvetia Cups (B-Europa Meisterschaft), hier sorgte er im Finale gegen Wales für den Siegpunkt in einem dramatischen Spiel gegen den damaligen Jugend Europa Meister Christopher Rees. 

Auch als Einzelspieler glänzte Ulli auf internationalem Parkett, so wurde er 1979 zweifacher internationaler Meister in Österreich (HE / HD) und 1980 gewann er die IM von Belgien. Hier schlug er im Finale den europäischen Spitzenspieler Rob Ridder (NED), welches eine belgische Zeitung zu der Balkenüberschrift veranlaßte „Westduitser Ulrich Rost klopt favorit Rob Ridder“. Gegen Ende seiner internationalen Karriere nominierte der DBV Ulli Rost 1983 als Teamchef der Nationalmannschaft für eine Länderspielreise durch Südafrika. 

Seine Leistungen für den Badminton Sport honorierte der DBV mit der Leistungsnadel in Gold, der STC verlieh ihm ebenfalls die Goldene Ehrennadel und die Stadt Solingen zeichnete ihn mit Sport-Ehrenplakette und dem Sport-Ehrenring aus. 

Ulli Rost lebt heut mit Ehefrau Petra und seinen drei Töchtern im württembergischen Aalen, wo er seinem Beruf als Sportlehrer im Gesundheitswesen nachgeht. 

Horst Rosenstock


 
Die Nationalmannschaft 1983 
beim Helvetia-Cup-Erfolg:

von links: 
Bundestrainer
Lars SOLOGUB, 
Kirsten SCHMIEDER, 
Ulli ROST, 
Evi ZWIEBLER, 
Jürgen GEBHARDT, 
Mechtild KÜNSTLER, 
Harald KLAUER, 
Uwe SCHERPEN, 
Delegationsleiter 
Horst ROSENSTOCK