Nachruf
Am 09. Februar 2002 verstarb
nach einem erfüllten Leben im Alter von 80 Jahren der frühere
Präsident des Deutschen Badminton-Verbandes
Dr. med. Heinrich Barge
Der aus Osterfeld stammende
Arzt stellte sich 1974 zunächst als Verbandsarzt des DBV in den Dienst
des Badmintonsports.
Am 13.06.1976 wurde Dr.
Barge dann zum Präsidenten des Deutschen Badminton-Verbandes gewählt.
Dieses Amt bekleidete er 12 Jahre bis 1988.
In seiner Amtszeit führte
Dr. Barge wesentliche Veränderungen für den Badmintonsport herbei.
So gelang es ihm, mit viel Verhandlungsgeschick die finanziellen Probleme
innerhalb und außerhalb des Verbandes zu lösen und eine moderne,
leistungsfähige Sportverwaltung aufzubauen.
Im sportlichen Bereich wurden
große Veranstaltungen nach Deutschland geholt, bis hin zu einem Erdteilvergleichskampf.
Bereits 1977 arbeitete Dr.
Barge im Council der europäischen Badminton Union (EBU) mit, 1978
wurde er deren Vizepräsident, 4 Jahre später Präsident.
Ein besonderes Anliegen war ihm die Einbindung der osteuropäischen
Länder in die EBU.
Mit großer Vorausschau
hat Dr. Barge in Mülheim a.d. Ruhr den Bundesstützpunkt für
Badminton geschaffen und war beim Zustandekommen des „Haus des Sports“
maßgeblich beteiligt.
Als Anerkennung für
die von ihm geleistete Arbeit erhielt Dr. Barge vom Deutschen Badminton-Verband
den Ehrenring und die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Außerdem wurde
sein Wirken noch durch hohe Auszeichnungen der IBF und durch das Bundesverdienstkreuz
am Bande gewürdigt.
Dr. Barge ist nun für
immer von uns gegangen. Sein Name aber wird mit dem Badmintonsport in Deutschland
verbunden bleiben.
Wir werden ihm stets ein
ehrendes Andenken bewahren.
Karl-Heinz Kerst
Präsident
Badminton-Landesverband
Nordrhein-Westfalen e.V.