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26.02.2002
Dr.Heinz Barge am 9. Februar 2002 verstorben
Nachruf

Am 09. Februar 2002 verstarb nach einem erfüllten Leben im Alter von 80 Jahren der frühere Präsident des Deutschen Badminton-Verbandes

  
Dr. med. Heinrich Barge

Der aus Osterfeld stammende Arzt stellte sich 1974 zunächst als Verbandsarzt des DBV in den Dienst des Badmintonsports.
Am 13.06.1976 wurde Dr. Barge dann zum Präsidenten des Deutschen Badminton-Verbandes gewählt. Dieses Amt bekleidete er 12 Jahre bis 1988.

In seiner Amtszeit führte Dr. Barge wesentliche Veränderungen für den Badmintonsport herbei. So gelang es ihm, mit viel Verhandlungsgeschick die finanziellen Probleme innerhalb und außerhalb des Verbandes zu lösen und eine moderne, leistungsfähige Sportverwaltung aufzubauen.
Im sportlichen Bereich wurden große Veranstaltungen nach Deutschland geholt, bis hin zu einem Erdteilvergleichskampf.

Bereits 1977 arbeitete Dr. Barge im Council der europäischen Badminton Union (EBU) mit, 1978 wurde er deren Vizepräsident, 4 Jahre später Präsident. Ein besonderes Anliegen war ihm die Einbindung der osteuropäischen Länder in die EBU.

Mit großer Vorausschau hat Dr. Barge in Mülheim a.d. Ruhr den Bundesstützpunkt für Badminton geschaffen und war beim Zustandekommen des „Haus des Sports“ maßgeblich beteiligt.

Als Anerkennung für die von ihm geleistete Arbeit erhielt Dr. Barge vom Deutschen Badminton-Verband den Ehrenring und die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Außerdem wurde sein Wirken noch durch hohe Auszeichnungen der IBF und durch das Bundesverdienstkreuz am Bande gewürdigt.
Dr. Barge ist nun für immer von uns gegangen. Sein Name aber wird mit dem Badmintonsport in Deutschland verbunden bleiben.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Karl-Heinz Kerst
Präsident
Badminton-Landesverband
Nordrhein-Westfalen e.V.