Die Situation des RTV/PSV Remscheid ist
prekär. Meist hohe Niederlagen, erst ein Sieg gegen die SG Anspach.
Jetzt steht das Team mit dem Rücken zur Wand. Um die Klasse zu halten
müssen Siege her. Was Marco Hukriede, Spieler des RTV/PSV Remscheid
dazu sagt - lesen Sie selbst.
1. Was sagen Sie zu den ersten Spielen?
Sind die Gegner zu stark oder Remscheid zu schwach?
Die ersten Spiele sind natürlich
nicht gut für uns gelaufen. Aber damit haben wir gerechnet. Wir sind
Aufsteiger und müssen natürlich in den ersten Spielen Erfahrung
sammeln. Was soll man auch machen, wenn man am ersten Spieltag gegen
Friedrichshafen spielt und die mit 4 Schweden und einer Chinesin spielen.
Da fehlen mir einfach die Worte. Da fragen sich dann die Verantwortlichen
noch, warum es keinen guten Nachwuchs gibt. Die Spiele gegen Bonn und Wiesbaden
waren dann schon viel interessanter und gegen Anspach haben wir dann unseren
ersten Sieg eingefahren.
2. Sind Sie mit Ihren Leistungen zufrieden?
Ich bin mit meiner Leistung zufrieden.
In den entscheidenen Situationen merkt man halt die Erfahrung der absoluten
Spitzenspieler.
3. Haben Sie es sich leichter vorgestellt?
Nein, mir war klar, dass wir gegen die
Spitzenteams derbe Niederlagen kassieren werden. Gegen Mannschaften wo
der Ausländeranteil nicht so hoch ist, besteht aber eine reelle Chance.
4. Glauben Sie der Klassenerhalt ist
noch realistisch? Was erhoffen Sie sich in der Abstiegsrunde?
Ich glaube fest daran, dass wir den Klassenerhalt
schaffen werden. Bis zur Abstiegsrunde haben wir alle genug Erfahrung gesammelt
und dann werden wir zumindestens Anspach hinter uns lassen. Aber wir haben
auch Chancen gegen Beuel.
5. Was sind Ihre persönlichen Ziele
in dieser Saison?
Mein erstes Ziel ist es natürlich
ersteinmal gesund zu bleiben und dann den Klassenerhalt zu schaffen. Bei
den Westdeutschen- und Deutschen Meisterschaften möchte ich gute Leistungen
bringen.
6. Was halten Sie von der hohen Ausländerzahl
in den anderen Mannschaften?
Ich finde diese Regelung nicht gut. Durch
den hohen Ausländeranteil haben die deutschen Nachwuchsspieler
keine guten Karten. Und für die Zuschauer ist es nicht sehr interessant.
Sie können sich nicht wirklich mit den Spielern identifizieren.
7. Wer wird Deutscher Mannschaftsmeister?
Schwer zu sagen. Von unseren bisherigen
Gegnern glaube ich, hat Friedrichshafen eine sehr gute Chance, aber auch
Berlin und Wiesbaden sind sehr stark.
Fabian Dietrich |